Dienstag, 28. Januar 2014

kulturschock, der nicht wirklich schockt...



entfernungen sind nicht gleich entfernungen.
sie werden relativ...wenn man 6h in deutschland fährt, hat man schon die hälfte gesehen.
für amerika braucht man über 38h von ost nach west...

irgendwie stelle ich immer und immer wieder fest, wie ähnlich die usa und deutschland sind im vergleich mit brasilien und kolumbien und trotzdem läuft so vieles hier so anders...hätte man jetzt nicht vermutet bei einem anderen kontinent, was?! :)

die amis fragen mich immer, ob wir denn auch fast food restaurants hätten...ja, aber bei uns beläuft sich das ja mehr oder weniger nur auf das große gelbe M mit dem doch gruseligen clown und dem selbsternannten könig der burger...ja, ich beziehe das jetzt mal nur auf die burger places.
das ist eben der kleine feine unterschied, denn in amerika habe ich aufgehört die fast food ketten,wohlgemerkt allein für burger und co, zu zählen.

amis lieben rabatte, sales und vor allem ihre geheiligten coupons, die es für alles und damit meine ich auch tatsächlich alles, wie z.b. büroklammern gibt.
black friday sei an dieser stelle nochmals als beinah traumatische erfahrung erwähnt...

autofahren ist häufig entspannter hier, aber doch muss man einfach mal sagen, dass das nur unter normalen bedingungen gilt, denn sobald wie jetzt, ständig eisstürme wehen, verfallen die meisten in panik und können sich plötzlich nicht mehr an vorfahrtsregeln erinnern...

was gibt es sonst noch so hier...

...jeder zweite hund hat ein elektrisches halsband und bei manchen sieht man sogar, wie die hunde geschocked werden,...

...gratis refills sind einfach nur großartig und sollten in deutschland eingeführt werden...

...es ist mehr als naiv zu glauben, freitag, samstag oder sonntag spontan ins kino zu gehen...
mir ist es bereits 4x passiert, dass der film ausverkauft war...
wenn man es geschafft hat eine karte zu bekommen, sollte man trotzdem mindestens 30 minuten eher da sein, da es keine festgelegten plätze gibt und man nimmt, was man kriegt, sollte man eben nicht zu spät da sein, um zu vermeiden in der ersten reihe mit genickstarre zu sitzen...was ich übrigens auch schon hatte...man muss ja alles mal mitgemacht haben ;)

ähnliches gilt für restaurants am wochenende...samstag cheesecake factory bedeutet 30 minuten im eingangsbereich warten, bis der pieper summt und blinkt...

wenn man dann dem kellner noch erzählt, dass wir an dem tisch aus island, kolumbien, spanien, brasilien, el salvador und deutschland sind, bekommt man schnell sein getränk umsonst und hört die bevorstehenden reisepläne des kellners...die haben übrigens alle viel vor, aber auch das ist typischer amerikanischer optimismus ;)

der schönheitswahn in den usa ist allgegenwärtig...das große ziel scheint dabei, wie barbie und ken auszusehen, zu sein...

überall werbung für zahnbleeching, nasenkorrekturen zum sonderpreis, kapseln, tabletten und pillen für absolut alles zum abopreis...

kurioser wird es aber nur noch in einem bereich...lebensmittel

darüber lernt man wahrscheinlich in den usa wirklich nie aus, denn egal ob die butter aus spraydosen, kaffeesahne mit birne-zimt oder kürbis-haselnuss...es gibt alles von allem mit allem und noch mehr



aber der wahnsinn kommt erst noch, denn valentinstag steht ja vor der tür und ist eigentlich noch ewig hin, aber hier drehen deswegen schon alle durch.
mein kleiner gastbruder meinte jetzt mal zu mir, er muss jetzt sein taschengeld sparen, um mir ein valentinsgeschenk zu kaufen...aaaawwww...der süße! :)


p.s. "ich hasse euch alle" zitat einer anonymen person...nein spaß, kalle wars! hahahaha...love u!

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